Ehemaliger Mainzer Sportstudent Lukas Bion geht 10 Millionen Schritte für UNICEF
5000 km zu Fuß ans Nordkap zu laufen, klingt vielleicht erstmal nach einer Schnapsidee. Der ehemalige Mainzer Sportstudent Lukas Bion möchte Sie trotzdem in die Tat umsetzen. Wie, warum, weshalb erklärt er im Interview.
Lukas, wie kam dir die Idee ans Nordkap zu laufen?
Die Idee dazu entstand tatsächlich aus einer Wette mit einem Freund von vor achteinhalb Jahren. Einziges Hilfsmittel sollte die Fähre zwischen Frederikshavn in Dänemark und Oslo sein und falls notwendig auch weitere, um die doch zahlreichen Fjorde zu überqueren.
Wie kommt die Hilfsorganisation UNICEF da ins Spiel?
Nach dem Lehramtsstudium mit den Fächern Sport und Mathematik zog es mich erst einmal in die weite Welt. Meine erste Station war Neuseeland. Ich kaufte mir ein Fahrrad und erkundete die beiden Inseln damit. Die unglaublich schöne Landschaft und die Hilfsbereitschaft der Neuseeländer überwältigte mich. Womit hatte ich es verdient, das erleben zu dürfen? Zufall? Glück? Hauptsächlich Glück, in einem reichen Land und in eine Familie hineingeboren worden zu sein, die mich in allem unterstützt. Viele haben dieses Glück nicht und müssen stattdessen täglich ums Überleben kämpfen. Ich fühlte mich aufgrund dieser Ungerechtigkeit sehr schlecht. Nach meiner Tour spendete ich den Erlös meines Fahrradverkaufs an UNICEF.
Hat dich dieser Gedanke dann dazu gebracht, dich innerhalb von UNICEF zu engagieren?
Da sich UNICEF für Kinder einsetzt und mir Kinder nicht nur aufgrund meines Lehramtsstudiums sehr am Herzen liegen, unterstütze ich diese Organisation mit Überzeugung. Kinder sind unsere Zukunft, doch leider haben es nicht alle Kinder auf dieser Erde so gut wie es sein sollte. Zudem sollten wir unseren Kindern eine lebenswerte Erde ohne Umweltverschmutzung hinterlassen. Dazu gehört auch umweltbewusstes Reisen. Um die Veränderung des Klimas zu dämmen, müssen wir umweltbewusster handeln, wozu auch das Reisen zählt. Umweltbewusster als mit dem Flugzeug reist man definitiv zu Fuß. Und das muss nicht bedeuten, dass es nicht weiter weg gehen kann. Man braucht nur Zeit. Dann kann man sogar bis ans Nordkap laufen. Und das von Zuhause aus. Dieses Vorhaben wird zu meiner größten Herausforderung und soll ein kleiner Beitrag sein, um auf das Engagement von UNICEF für notleidende Kinder in dieser Welt aufmerksam zu machen und diese darin zu unterstützen.
Ok, wie sieht dein konkreter Plan aus?
Mein Zeitplan sieht maximal 5 Monate für die circa 5000 km vor, da es danach im hohen Norden einfach zu kalt wird. Ich komme aus Vinningen, einem kleinen Ort an der französischen Grenze in der Nähe von
Wie kann man dich bzw. UNICEF dabei unterstützen?
Interessierte Leute können mich auf meiner Tour auf Instagram (unicef_mainz und lukasbion) und Facebook begleiten. Möchte man mich unterstützen, kann man das gerne durch eine Spende an UNICEF tun. Dafür steht zum einen der Direktlink und zum anderen die Bankverbindung zur Verfügung:
Bank für Sozialwirtschaft Köln
IBAN: DE34 3702 0500 3032 0000 09
Verwendungszweck: Nothilfe
Lukas, viel Erfolg bei deiner Reise!
Weitere Informationen: SWR-Beitrag