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Nachruf Universitätsprofessor Dr. Hermann Salomon

Professor Hermann Salomon

Das Institut für Sportwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz trauert um Herrn Professor Hermann Salomon, der am 11. Juni 2020 im Alter von 82 Jahren verstorben ist. Mit Professor Salomon haben wir einen wertvollen und allseits beliebten Menschen, Freund und Kollegen verloren. Hermann Salomon war von 1968 bis 1978 als Studienassessor und von 1978 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 als Professor für angewandte Sportpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Er war Pädagoge und Wissenschaftler, zudem Spitzensportler und Vorzeigeathlet. 1960, 1964 und 1968 nahm er an Olympischen Spielen teil (Speerwurf). Elfmal war er Deutscher Meister (Fünfkampf und Speerwurf).

Er kam am 1.4.1968 an das Staatliche Hochschulinstitut für Leibeserziehung in Mainz, welches 1973 in die Struktur der Universität eingegliedert wurde, und prägte das Bild einer damals noch jungen Sportwissenschaft, die zu Beginn noch den Spitzensport als Ideal und wissenschaftlichen Fixpunkt hatte. Seine universitären Aufgaben in der Lehre etablierte er mit großem Herz zu wiederkehrenden Erlebnissen für junge Menschen auf dem Weg in sportpädagogische Berufsfelder oder in die wissenschaftliche Laufbahn.

Olympischer Geist zeigte sich vor allem in seinem Engagement für die Auslandstrainerakademie. Feste der Völkerverständigung musste er nicht mühevoll konzipieren und strategisch nach außen kehren; er hat sie aus großer individueller Freude am grenzenlosen Zusammensein stattfinden lassen. Er hat den olympischen Gedanken in sein Leben gelassen und damit auch in sein Wirken an der Universität als Wissenschaftler und Pädagoge. Hermann Salomon hat die Universität als Feld des Wissens- und Erfahrungstransfers verstanden, nie als Kampfbahn der Dogmen. Er war als Mensch immer auch Sportler und als Sportwissenschaftler stets Mensch. Die Basis seiner vorbildlichen Arbeit an der Universität war die Liebe zum Sport und zu den Menschen.

Das Institut für Sportwissenschaft wird Prof. Hermann Salomon mit seiner lebensfrohen Art immer in Erinnerung behalten. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen Angehörigen.

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One and a half sportsmen – Neuer Podcast aus der Sportwissenschaft

Ein neues sportwissenschaftliches Projekt bereichert das Podcast-Universum: „One and a half sportsmen." Der neue Podcast aus der Sportwissenschaft wurde von Univ.-Prof. Dr. Tim Bindel und Christian Theis aus der Abteilung Sportpädagogik/Sportdidaktik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz produziert.

Mit diesem Podcast soll ein Beitrag dazu geleistet werden, Sport und Sportwissenschaft aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive gesellschaftlich zu diskutieren. Dabei richten sich die Inhalte ausdrücklich nicht nur an Sportwissenschaftler*innen, sondern ebenso an Sportlehrer*innen, Sportstudent*innen oder einfach sportbegeisterte Personen.

Neben sachlich fundierter, wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Phänomenen des Sports, darf sich auf lebendige Diskussionen und pointierte sportlich-soziale Kurzweiligkeit gefreut werden.

Die erste Episode ist schon online und trägt den Titel: „Jugendsport - Mainstream oder Subkultur?!“ Hier greifen die beiden Akteure Phänomene rund um die aktuelle Jugendsportentwicklungen auf. Dabei dreht es sich vor allem um körperbildorientierte Praktiken: Fitness, Gesundheit und Healthy-Lifestyle von Jugendlichen.

Der Podcast ist auf Spotify oder Apple Podcasts verfügbar. Einfach mal reinhören!

Nachtrag (12.8.2020): Der Podcast ist von Null auf Platz 10 der deutschen Podwatch-Charts zum Thema Sport gerauscht. Er gehört nun also zu den zehn meistgehörten Formaten zu diesem Thema.

 
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Sportmotorische Leistungsdiagnostik im Damen-Leistungshandball

Die beiden Studierenden der Johannes Gutenberg Universität-Mainz, Loretta Theis und Juliane Dold, setzen sich in ihren Master-Arbeiten mit der sportmotorischen Leistungsdiagnostik der konditionellen Leistungsvoraussetzungen im Leistungshandball der Damen auseinander (Betreuer: Christian Winter).

Nachdem sie in den letzten Wochen gründlich eine geeignete Testbatterie erarbeitet haben, stand nun am 07.06. die erste von zwei Bewährungsproben an: Durch eine unkomplizierte und fruchtbare Kooperation mit der TSG Eddersheim (3. Liga) konnten die ersten Daten erfolgreich erhoben werden.

Das Mess-Team der JGU bedankt sich herzlich bei den Spielerinnen und dem Trainerteam und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit in der Zukunft.

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Dr. Daniel Pfirrmann, Dr. Sandra Stössel und Elias Dreismickenbecker erhalten GLK-Förderpreis

Das Gutenberg Lehrkolleg der JGU Mainz (GLK) fördert das Projekt „Translationaler Ansatz in der pädiatrisch onkologischen Trainingstherapie“, welches von Dr. Daniel Pfirrmann in Zusammenarbeit dem Team um Prof. Dr. med. Jörg Faber, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums an der Universitätsmedizin Mainz, realisiert wird.

Das Projekt richtet sich an Studierende des Studiengangs Master of Science "Sportwissenschaft – Gesundheitsförderung und Therapie durch Sport”, die neben der Vermittlung von Fachkompetenzen im Bereich Sporttherapie der pädiatrischen Onkologie konkrete Einblicke in ein mögliches künftiges Berufsfeld erhalten werden. Ziel ist es, einen neuen inhaltlichen Fokus im Studium anzubieten, der es ermöglicht, das Gelernte zu transferieren und praktisch anzuwenden. Studierende werden unter professioneller Anleitung den funktionellen Status von Patienten standardisiert evaluieren, daraus individuelle trainingstherapeutische Maßnahmen ableiten und diese im Nachhinein auswerten und kritisch beurteilen. Mit der Prämierung ist eine finanzielle Förderung von € 14.760,- bis zum Ende des Wintersemesters 2020/21 verbunden.

Das Institut für Sportwissenschaft gratuliert recht herzlich zu diesem Förderpreis und freut sich, dass  hierdurch ein besonders attraktives interdisziplinäres Lehrprogramm mit praktischer klinischer Anwendung im Bereich der pädiatrischen Onkologie angeboten werden kann.

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Mainzer Sportstudent Niklas Kaul ist "Sportler des Jahres"

Bei der diesjährigen bundesdeutschen Wahl zum "Sportler des Jahres" jubelten zwei Leichtathletik-Stars: Malaika Mihambo, Weltmeisterin im Weitsprung, und Zehnkampfweltmeister Niklas Kaul.
Niklas Kaul  (Foto: imago images / Sven Simon)

Als bisher jüngster Zehnkampfweltmeister in der Leichtathletikgeschichte gewann Niklas Kaul im Oktober Gold bei der WM in Doha. Nach dem Sensationssieg von Katar hatte der Mainzer Student für Sport und Physik an der Johannes Gutenberg-Universität bei der Wahl zum "Sportler des Jahres" wieder mal die Nase vorn. Zweiter wurde Triathlet Jan Frodeno und dritter Skispringer Markus Eisenbichler.

Das Institut für Sportwissenschaft gratuliert recht herzlich zu diesem Erfolg!

Nachweis der Sporteignungsprüfung kann nachgereicht werden

Für Bewerbungen für das Sommersemester 2020 wird den Bewerberinnen und Bewerbern für Sport (B.A. und B.Ed.) an der JGU Mainz die Möglichkeit eingeräumt, den Nachweis der bestandenen Eignungsprüfung nachzureichen.

Bei der Bewerbung für die Zulassung:
- zum Sommersemester (Bewerbungsfrist 15.1.): bis zum 01. März.
- zum Wintersemester (Bewerbungsfrist 15.7.): bis zum 01. September.

Wenn die Eignungsprüfung nicht an einer rheinland-pfälzischen Universität gemacht wurde, muss diese anerkannt werden. Nähere Informationen dazu finden Sie unter hier.

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Internationales Forschungsprojekt in der Sportmedizin

Gefördert von dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland haben Forscher der litauischen Sportuniversität (Prof. M. Brazaitis, Dr. N. Eimantas und Doktor M. Černych) in Kooperation mit der Abteilung Sportmedizin, Prävention und Rehabilitation des Instituts für Sportwissenschaft Mainz (Dr. E. Neuberger und Prof. P. Simon) ein Forschungsprojekt, über die "Belastungsabhängige Kinetik von freier zellulärer DNA und spezifischer Muskel-DNA nach DOMS induzierenden Übungen", durchgeführt.

Das Ziel des Vorhabens war es, die Verläufe von frei zirkulierender DNA (cfDNA) und weiterer klassischer Marker, wie Interleukine-6 (IL-6) und Kreatin Kinase (CK), nach initiiertem, zeitversetzt auftretendem Muskelkater zu untersuchen. Nach 50 Drop Jumps zeigte sich ein signifikanter Anstieg der cfDNA, welcher nach 45 Minuten wieder verschwand. Der erste Peak eines zeitversetzten cfDNA-Anstiegs erfolgte 6h nach der Belastung, ähnlich zu CK.

Die Ergebnisse wurden auf der 12. Konferenz der Baltischen Gesellschaft für Sportwissenschaften in Litauen präsentiert. In einem nächsten Schritt werden, neben der Kinetik der absoluten cfDNA-Konzentration, muskelspezifische DNA-Sequenzen (ms_cfDNA) untersucht. Die Analyse beruht dabei auf de-methylierten DNA Sequenzen, die als Hauptregulatoren der Muskelzellentwicklung dienen. Idealerweise erbringt dies einen Marker zur hochspezifischen und sensitiven Detektion von Muskelverletzungen, wodurch chronisches Übertraining künftig verhindert werden könnte.

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Dr. Robert Collette zum Sprecher der dvs-Kommission Schwimmen gewählt

Auf der diesjährigen Sitzung der Kommission Schwimmen der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), die während der Fachtagung „Schwimmen Lehren und Lernen in der Grundschule - Bewegungserlebnisse und Sicherheit am und im Wasser“ am 4.-5. Dezember 2019 in Dresden stattfand, wurde Dr. Robert Collette vom Institut für Sportwissenschaft der JGU Mainz zum neuen Sprecher gewählt. Damit wechselt Dr. Andreas Hahn (Universität Halle-Wittenberg) nach 15-jähriger Amtszeit als Sprecher zusammen mit Ilka Staub (DSHS Köln) in den Sprecherrat.

v.l.n.r.: Dr. Kathleen Golle (Universität Potsdam), Dr. Robert Collette (Universität Mainz), Janina-Kristin Götz (Universität Bochum), Dr. Detlef Beise (Universität Leipzig), Dr. Andreas Hahn (Universität Halle-Wittenberg), Dr. Miriam Hilgner (Universität Darmstadt), Dr. Gerlinde Hemmling (Universität Frankfurt) & Daniel Großarth (Universität Göttingen). Foto: Hans-Jürgen Gruner, evoletics

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DHM Vorrunde im Damenhandball – Hattrick geschafft!

Nach 2017 und 2018 schafften es die Handballerinnen der JGU Mainz auch 2019, sich für das Final-Four-Turnier um die deutsche Hochschulmeisterschaft im Damenhandball zu qualifizieren.

Am 03. Dezember traten 10 tapfere Damen die Reise nach Göttingen an, um sich dort letztendlich knapp aber nicht unverdient gegen Gastgeber der Uni Göttingen und die Auswahl der Ruhr-Universität Bochum durchzusetzen. Vor allem der ungewohnte Verzicht auf das Harz beeinflusste alle drei Partien erheblich.
Bedanken möchte sich das Team bei den Gastgebern aus Göttingen für die hervorragende Organisation und bei beiden Teams aus Göttingen und Bochum für stets fair geführte Spiele. "Ich freue mich bereits auf die nächsten Turniere mit dieser sympathischen Truppe", lautete das Resumée von Betreuer Christian Winter.

DHM Vorrunde im Damenhandball
v.l.n.r. (vorne): Ina Bühl, Juliane Dold, Josi Dingeldein, Linda Bach, Isa Graebling (hinten): Christian Winter, Leonie Gratzl, Leonie Moormann, Anika Schmitt, Rebecca Büßer, Vanessa Weber
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Woche des inklusiven Sports am Institut für Sportwissenschaft

„Thinking out of the box” – unter diesem Motto wurde in der Woche vom 11.-15.11.2019 das Thema Inklusion im Sport sowohl in der Theorie als auch der Praxis gelebt.

Ziel war es in der Woche des inklusiven Sports im Rahmen des Projektes Sport/sozial Begegnungen zu schaffen, Ängste abzubauen und vor allem vielfältige Möglichkeiten aufzuzeigen. Sport in sozialer Verantwortung heißt auch, die Studierenden fit für die inklusive Praxis zumachen.

Tänzerin Hannah Uerschelen zeigt den Studierenden den Rollstuhltanz.

„Sport muss viel ausdiffernzierter betrachtet und gelebt werden“, so Jörg Köhler Sportlehrer an der IGS in Nieder-Olm und selbst Rollstuhlfahrer. Er brachte seinen „Handwerkskoffer“ mit und zeigte den Master Lehramsstudierenden ganz praktische Tipps, wie Inklusion im Sport gelingen kann. „Das oberste Ziel sollte es sein, dass jeder mitmachen kann, auch wenn das heißt, dass unterschiedliche Aufgaben gestellt werden müssen“. Eine Fragestellung ist für ihn ganz entscheident: „Was können wir tun, damit du mitmachen kannst?“. Kreativität und auch Humor seien hierfür ganz besonders wichtig, vor allem aber auch, dass man innerhalb der Gruppen einen respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander pflegt.

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